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19. September, 8.15 Uhr

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Seit 1933 gibt es die Kelterei Wilkening in Eimbeckhausen – selten war die Apfelernte so enttäuschend wie in diesem Jahr, wo der späte Frost viele Blüten zerstörte. Der Familienbetrieb hofft, dass es im nächsten Jahr wieder besser wird.

[/vc_column_text][vc_column_text]Wobei stören wir gerade?
Sie stören nicht. Die Apfelernte ist dieses Jahr so schlecht, dass wir kaum Obst bekommen. In einem normalen Jahr hätte ich jetzt gar keine Zeit, weil sich die Autos von Menschen vor unserer Tür stauen, die Obst abliefern möchten.

Was ist Ihr Kerngeschäft?
Der Safthandel. Wir sind in erster Linie eine Lohnmosterei, die aus den Früchten, die uns Menschen aus der Region bringen, Säfte herstellt. Das beginnt Ende Mai mit Rhabarber, schwarzen, roten und weißen Johannisbeeren sowie Jostabeeren, dann kommen Sauerkirschen und im August startet dann die Apfelsaison. Wer uns 50 Kilogramm Äpfel bringt, kann dafür 40 Flaschen Apfelsaft etwa zum halben Preis bekommen. Zur Herstellung von Orangensaft und anderen Sorten mit exotischen Fruchtbestandteilen kaufen wir auch Konzentrate zu. Seit einigen Jahren kann man unsere Säfte auch in den Rewe-Märkten im Umkreis von bis zu 50 Kilometern kaufen. Wir beliefern die Märkte direkt. Wir profitieren, wie viele andere auch, vom gestiegenen Interesse an regionalen Produkten.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?
Neben meinem Mann und mir, vier.

Wofür möchten Sie werben?
Für den Fruchtsaft. Ich finde, dass Säfte heute zu unrecht von vielen madig gemacht werden. Natürlich enthalten sie Fruchtzucker, aber bei maßvollem Genuss sollte das für keinen Menschen ein Problem sein. Apfel- oder Orangensaft auf die gleiche Stufe wie Cola zu stellen, finde ich nicht sinnvoll.
Außerdem möchte ich natürlich dafür werben, wieder Obstbäume im heimischen Garten zu pflanzen. Wenn sich hier nicht bald etwas verändert, wird es sonst vielleicht bald keinen regionalen Apfelsaft mehr geben.

Was verbindet Sie mit der IHK?
Wir haben vor vier Jahren einmal über die IHK das Angebot des „Runden Tischs“ genutzt. Im Zuge der Beratung haben wir dann unser Landgasthaus geschlossen und uns auf die Säfte und den Getränkemarkt konzentriert. Das war eine super Unterstützung.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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