[vc_row][vc_column][vc_column_text]Was für ein Jahr. 1923. Inflation. Die Handelskammer Göttingen druckte vorsorglich einen Schein über 1 Billion Mark. In Hannover wurde ein junger Mann namens Erich Maria Remarque Chefredakteur der Continental-Hauszeitung. Erich Martens aus der hoch innovativen hannoverschen Segelflugszene flog motorlos zwölf Kilometer weit – Weltrekord. Und eine gerade erst gegründete junge Automobilfirma wurde kurzerhand von der Hanomag übernommen.

Das war die Bufag. Marketing-Experten würden heute vermutlich bezweifeln, ob das der rechte Name für einen Autoproduzenten sei. Nach Luxus und Eleganz klingt er jedenfalls nicht. Die Erklärung ist aber einfach: Die Abkürzung steht für Butenuth Fahrzeugwerke AG. Wohl auch ein etwas hochtrabender Name für die Gründung dreier Konstrukteure; Hellmuth Butenuth, Karl Pollich und Fidelis Böhler. Und die erst noch dabei waren, überhaupt ein Fahrzeug auf die Räder zu stellen. Aber in den dreien steckte Potenzial. Und so war ihre Bufag nur kurzlebig – ihre Arbeit trug woanders Früchte: Die drei bauten bei der Hanomag das Kommissbrot: Typenbezeichnung 2/10 PS, ein revolutionären Kleinwagen, Einstieg in die Pkw-Produktion des hannoverschen Unternehmens, Beginn der Fließbandproduktion in Deutschland. Wenn heute Start-ups von sich reden machen, die noch jung und im Aufbau schon für hohe Summen verkauft werden: Neu ist das nicht, wie die kurzlebige Bufag zeigt.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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