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Regelmäßig klagen Unternehmen nicht nur über die Mathe-, sondern auch über die Deutschkenntnisse von (Lehrstellen-)Bewerbern. Das schließt Rechtschreibung ein. Dabei müsste doch alles einfacher geworden sein . . .
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Tatsächlich, irgendwie ist die Rechtschreibung einfacher geworden. Vor genau 20 Jahren trat die Reform in Kraft. Das daß wurde zu dass, Schiffahrt zu Schifffahrt, aufwendig zu aufwändig. Doch halt – um nicht zu sagen: Stop! Oder Stopp! Was denn nun? Aufwändig mit ä war damals so etwas wie ein Leitfossil der neuen Rechtschreibung. Wenn man das las, wusste man: Das hat sich jemand ganz auf die Reform eingelassen und schrieb neurichtig. Allerdings wurde das ä in aufwändig irgendwann wieder halbwegs rückgängig gemacht. Jetzt ist aufwendig wieder die empfohlene Schreibweise. (Zum Glück aber nicht rückgengig!) Das war 2004. Oder 2006. Oder 2011. Ist egal. Die Reform ist nie richtig irgendwo angekommen, wurde nie von den Schreibenden vollständig getragen. Aber in dieser wachsweichen Umsetzung mehrmals geändert. Wie gesagt, Rechtschreibung ist leichter jetzt: Schreibt doch, wie Ihr wollt. Und nun warten wir auf die Vorgaben zur gendergerechten Schreibung. Rechtschreibung: eins. Aber nur mit Sternchen.

Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. Ab jetzt finden Sie an dieser Stelle jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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