Ein Wort, ein Thema der Stunde? Vielleicht.

Zum zweiten Mal stellen wir mit der NW einen Begriff in den Mittelpunkt: Zusammen. Viele Beiträge, die Sie an dieser Stelle lesen, drehen sich um dieses Thema. Und wir sehen es als Weiterführung des ersten Leitmotivs, das uns vor Jahresfrist beschäftigte: Mut. Denn wenn man Mut braucht angesichts so vieler Heruasforderungen, kann das gemeinsame Handeln ein Rezept sein, um ihnen zu begegnen. Deshalb ist Z wie zusammen nicht nur für uns ein Thema der Stunde.

In ihrer Rede vor dem Europäischen Parlament hat Ursula von der Leyen, die in wenigen Wochen EU-Ratspräsidentin wird und deren Heimat auch in Niedersachsen liegt, vom Gefühl bröckelnden Zusammenhalts gesprochen. Und sie sprach davon als Herausforderung, der sich Europa stellen muss: „Nur wenn wir die Kluft zwischen uns überwinden, können wir die Herausforderungen von heute in die Erfolge von morgen ummünzen.“

Zusammen, das kann ein Rezept sein gegen die Verunsicherung, die sich vor einigen Jahren zunächst drohend abzeichnete, aber längst spürbare Auswirkungen hat – gerade auch für die Wirtschaft, für viele Unternehmen. Fast genau 30 Jahre nach dem Fall der Mauer, dem euphorischen Moment der Überwindung des Trennenden in Deutschland, stehen über all in de Welt schroff formulierte nationale Interessen einem Grenzen überwindenden Zusammenwirken entgegen.

Das hatten sich viele ganz anders vorgestellt. Bot nicht allein das Internet die Hoffnung auf eine weltumspannende Gemeinschaft, getragen vom Geist der Freiheit: Menschliches Denken, von manchen Noosphäre genannt und die Erde umgebend wie die Lufthülle, in einem digitalen Netzwerk zusammengefasst? Von diesem Optimismus haben wir uns verabschiedet. Das Internet hat seine Unschuld, wenn es sie jemals gab, verloren. Es spiegelt längst alle düsteren Seiten des Zusammenlebens. Die Macht einzelner, die Beeinfl ussung vieler, und das sogar durch staatliches Handeln – damit müssen wir uns gerade auseinandersetzen.

Denn der oder die Einzelne soll ja im Zusammen nicht verschwinden, sondern davon gestärkt werden. Und je stärker die einzelnen Mitglieder, desto stärker die Gemeinschaft. Das gilt in der Wirtschaft zum Beispiel für Genossenschaften oder Kooperationen. Aber auch in Unternehmen wird das immer deutlicher betont, wenn es darum geht, die Menschen in der Organisation fit zu machen für die aktuellen Herausforderungen. Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied, heißt es.

Es gibt aber noch ein weiteres Spannungsfeld, nicht nur das zwischen dem Wir und dem Ich. Wo es ein Zusammen gibt, da gibt in den allermeisten Fällen auch die Anderen. Wie man dem begegnet? Offenheit, Respekt und Wertschätzung. Wie sonst sollte man Klüfte überwinden können?

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Klaus Pohlmann

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