Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Sebastian Thrun ist am 22. Januar die Ehrendoktorwürde der Universität Hildesheim verliehen worden.

Sebastian Thrun nutzte seinen Vortrag, um für Optimismus und den Glauben an den technischen Fortschritt zu werben. Er gab der Audienz die Botschaft mit auf den Weg, dass noch viele technische Fortschritte möglich sind, wenn man sich vor Augen führe, dass viele große Dinge erst in den letzten 150 Jahren erfunden worden seien. Thrun gab einen Einblick in die Entwicklungen des Autonomen Fahrens, die er entscheidend mitgeprägt und entwickelt hat und gab einen Ausblick auf die Möglichkeiten, die uns die Künstliche Intelligenz ermögliche.

Er blickte zurück auf seine „hervorragende Ausbildung an der Uni Hildesheim. Hier habe ich gelernt, zu lernen“, unterstrich Thrun, der im Alter von zehn Jahren in die Stadt zog, bis er sie nach Bonn verließ, da der Informatik-Studiengang in Hildesheim geschlossen wurde.

„Wir freuen uns sehr, dass Sie diese Ehre angenommen und zur heutigen Verleihung den Weg aus den USA nach Hildesheim auf sich genommen haben“, sagte Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Universität Hildesheim. Vor den Rängen des bis auf den letzten Platz gefüllten Audimax dankte er denjenigen, die über die Jahre den Kontakt zu Sebastian Thrun gehalten haben. Ohne diesen langjährigen Kontakt wäre die heutige Auszeichnung nicht möglich. So werde an der Uni bereits seit Jahren ein Sebastian-Thrun-Preis verliehen, der den Preisträgern auch eine Einladung ins Silicon Valley und ein Treffen mit Thrun beschert. Friedrich erwähnte in diesem Zusammenhang den inzwischen verstorbenen Prof. Alten, bei dem Thrun Ende der 1980er Jahre studierte und seinen Nachfolger Lars Thieme.

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