Dass Verpackungen für Konsumgüter und Klimaneutralität nicht im Widerspruch stehen müssen, zeigen Maren und Laura Grondey aus Ronnenberg bei Hannover mit ihrem Unternehmen Siemer Verpackungen. Die beiden Schwestern, die die Geschäftsleitung des 1906 vom Urgroßvater gegründeten Unternehmens im Jahr 2011 von ihrer Mutter übernahmen, sind davon überzeugt, dass die Schonung von Ressourcen ökonomisch der einzig richtige Weg in die Zukunft ist. Und setzen auf nachhaltige Verpackungslösungen. Ihre Kunden stammen mittlerweile zu etwa 50 Prozent aus der Biobranche. „Die Erderwärmung hat katastrophale Folgen für die Menschheit. Deshalb wollen wir Emissionen möglichst komplett vermeiden, beziehungsweise verbleibende Emissionen kompensieren“, so die Druck-Ingenieurin Maren Grondey.

Die „Jungen Schachteln“ – so nennen sich die Unternehmerinnen – stellen hochwertige Faltschachteln und Displays, Mailings, Mappen, Sonderkonstruktionen und vieles mehr her. Von der Entwicklung bis zur Fertigung findet alles bei Siemer statt, inklusive digitaler Druckvorstufe, Druck, Veredelung, Weiterverarbeitung, Konfektionierung und Logistik.

Maren und Laura Grondey. Foto: Siemer Verpackungen

Seit 2008 ist Siemer FSC-zertifiziert, seit 2011 bietet das Unternehmen als einer der ersten Faltschachtelhersteller Deutschlands die klimaneutrale Produktion an. Der Ausgleich zu den CO2-Emissionen erfolgt durch den Ankauf von Klimaschutzzertifikaten. In welche Klimaschutzprojekte investiert wird, kann der Kunde selbst entscheiden und den Fortschritt auch transparent verfolgen. Die Produktionsprozesse wurden mittels neuer Kompressoren mit Wärmerückgewinnung für netto 29 000 Euro und eine LED-Beleuchtung für 41 000 Euro auf Energieeinsparung getrimmt. Ende 2019 wurde für 440 000 Euro eine moderne und rationelle Novacut-Stanzmaschine gekauft. Mit der „Außenstelle Natur“ aus Hannover hat man das Projekt „Firmengelände naturnah gestalten“ am Start. Demnächst wollen die Unternehmerinnen in ein Blockheizkraftwerk investieren und die Anzahl der Solarzellen auf dem Dach erhöhen. Außerdem wird die Umstellung auf natürliche Kühlmittel geprüft.

Maren und Laura Grondey haben mit ihrem Weg Erfolg: Der Umsatz ist 2019 um 17 Prozent auf knapp 5 Mio. Euro gestiegen. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs um sechs neue Arbeitskräfte auf nunmehr insgesamt 33, darunter sind zwei Auszubildende zum Packmitteltechnologen.

Die poppigen Verpackungen des auf nachhaltige Hygieneprodukte setzenden Berliner Unternehmens Einhorn sind zu 100 Prozent aus recyceltem
Kartonmaterial hergestellt. Foto: Siemer Verpackungen

 

Nachhaltig! Diese Serie stellt Unternehmen, Akteure und Themen in den Mittelpunkt, die für sich den Anspruch nehmen, nachhaltig zu sein.

 

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Barbara Dörmer

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