11. Juni, 13.55 Uhr
Campingplatz Bergmühle, Holle

Peter Kumm kennt den Campingplatz Bergmühle in Holle bei Hildesheim bereits seit seiner Jugend. Sein Opa Erwin Zude kaufte den neben einer historischen Wassermühle gelegenen Platz 1975, danach übernahm Kumms Mutter Heide das Areal an der Innerste. Seit einem Jahr kümmern sich Peter Kumm (im Nebenerwerb) und seine Frau Saskia Kumm um die Campinggäste. Der Spielplatz wurde vor kurzem neu gestaltet, und fürs künftige W-LAN auf dem Platz Rohre für Glasfaserkabel in die Erde gelegt. Etwa die Hälfte der rund 120 Stellplätze belegen Dauercamper. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Schweden. Von Mitte März bis Anfang Mai mussten die Kumms ihren Platz wegen der Corona-Pandemie schließen.

 

Wobei stören wir gerade, Frau Kumm?
Ich habe gerade meine Tochter vom Bahnhof abgeholt. Dann kam eine Familie aus Süddeutschland angereist, um bei uns zu übernachten.

Was ist Ihr Kerngeschäft?
Das Kerngeschäft ist, Stellplätze auf unserem Campingplatz an der historischen Wassermühle – die wurde übrigens urkundlich 1274 das erste Mal erwähnt – zu vermieten. Also den Gästen den Platz zu zeigen und Fragen zu beantworten. Und dass sich die Gäste hier wohlfühlen und hoffentlich wiederkommen.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie?
Meine Schwiegermutter hilft mit und auch unsere beiden Töchter.

Wofür möchten Sie werben? Was liegt Ihnen am Herzen?
Ich würde mir wünschen, dass nicht so viele immer auf ´höher, schneller, weiter´ gehen bei ihren Campingmobilen. Und auch bei ihren Einstellungen zum Camping. Dass einige sich wieder zurückbesinnen auf das Miteinander und auf die Natur. Die Menschen, die zu uns kommen, erwartet kein Schnickschnack. Ich finde, auf dem Campingplatz sind Rücksichtnahme und Toleranz ganz wichtig – das ist in der Gesellschaft oft nicht mehr so.

Der Campingplatz in den 70er Jahren.

 

Aufgezeichnet von Barbara Dörmer.

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