Hannover. Die Talanx-Gruppe hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres trotz hoher Corona-Belastungen ein Konzernergebnis von 325 Mio. Euro erzielt – „nur ein Drittel weniger als im starken ersten Halbjahr 2019“, so der Versicherer. Ohne die Corona-Einflüsse hätte das Konzernergebnis mit 603 Mio. Euro dabei sogar deutlich über dem gleichen Vorjahreszeitraum gelegen (477 Mio. Euro) gelegen, heißt es. Die gebuchten Bruttoprämien wuchsen im ersten Halbjahr 2020 um 5,5 Prozent auf 22 Mrd. Euro, währungskursbereinigt um 6,3 Prozent. Corona-Aufwände von 658 Mio. Euro belasteten per saldo das operative Ergebnis, das bei 745 (1244) Mio. Euro lag. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote stieg um knapp 4 Prozentpunkte auf 101,3 Prozent. Bereinigt um belastende und entlastende Corona-Effekte wäre die Schaden-/Kostenquote mit 97,4 Prozent stabil geblieben. Insgesamt ist die Pandemie im ersten Halbjahr für – teilweise jedoch von der geplanten Großschadenvorsorge aufgefangene –  Schäden in Höhe von 824 Mio. Euro verantwortlich. Hinzu kommen negative Effekte in der Kapitalanlage von 174 Mio. Euro und zur Vorsorge für künftige Prämienrückgänge in Höhe von 104 Mio. Euro Umgekehrt wurden bestimmte Sparten durch Corona schadenseitig um 93 Mio. Euro entlastet.

 

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