Das Duderstädter Medizintechnikunternehmen Ottobock verschiebt seinen Börsengang und trennt sich von seinem CEO Philipp-Schulte-Noelle. Über die Personalie hat der Verwaltungsrat des globaltätigen Unternehmens am Mittwochabend entschieden, „im Einvernehmen“, wie es in einer Mitteilung von Ottobock heißt.

„Ottobock hält grundsätzlich am Ziel eines möglichen Börsengangs fest. Unter der Führung von Philipp Schulte-Noelle als CEO ist das Unternehmen kapitalmarktfähig geworden“, sagte Professor Hans Georg Näder, Eigentümer und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Ottobock SE & Co. KGaA. „Aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage und des davon beeinflussten Kapitalmarktumfeldes ist ein Börsengang aber für uns bis auf weiteres nicht erstrebenswert. Wir werden daher unseren Fokus noch konsequenter auf das operative Geschäft, die starke Kundennachfrage und die nachhaltige Steigerung unseres erfolgreichen Wachstums setzen. Entsprechend haben wir das Executive Board umgebaut und werden eine oder einen neuen CEO suchen.“ 

Philipp Schulte-Noelle scheidet damit sowohl aus der Geschäftsführung als auch aus dem Verwaltungsrat aus. Seine Rolle als CEO übernimmt interimistisch Oliver Jakobi, zusätzlich zu seiner Funktion als Chief Sales Officer (CSO).

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