[vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Von Digitalisierung, zu Standortimage bis zum Strukturwandel: In seiner Rede beim Jahresempfang der IHK Hannover in Hildesheim richtete IHK-Vizepräsident Jens Koch seinen Blick auf die Herausforderungen vor denen die Wirtschaft in der Region steht. „Hier stehen Aufgaben in der Infrastruktur, bei Verkehrswegen, beim Netzausbau, Stromtrassen und beim wachsenden Problem des Fachkräftemangels ganz oben auf der Agenda“, sagte Koch vor den mehr als 500 Gästen im Saal der Robert Bosch GmbH in Hildesheim. Während er Lob für das entschlossene Handeln der Politik beim Umgang mit dem schweren Sommer-Hochwasser aussprach, kritisierte er gleichzeitig das egoistische Verhalten mancher Gremien: „Politische Vorgaben dürfen nicht dazu führen, dass übermäßiger Formalismus und Zögerlichkeit an die Stelle einer besonnenen, technischen Sicht auf Genehmigungsverfahren treten“, forderte Koch im Hinblick auf das Verfahren für das Kalibergwerk Siegfried Giesen. Ein gutes Beispiel für pragmatisches Vorgehen sei für ihn das Innovationszentrum Holzminden-Höxter oder auch die Kooperation der Berufsschulen in den zwei Orten, die über Landesgrenzen hinweg Ausbildungsgänge vor Ort erhalten konnten, für die die einzelnen Schulen allein nicht mehr genügend Schüler fanden. „Dieses Beispiel sollte Schule machen.“ Koch sprach sich zudem für ein städtisches Leerstandsmanagement aus, um die Innenstädte zu stärken. Es brauche klare Konzepte und konkrete Wünsche, welche Läden fehlen. Dann könne eine Kommune mehr steuern, als sie denkt. Auch die Mieten seien in Zeiten sinkender Umsätze vielerorts noch zu hoch. In Sachen Digitalisierung sei es ein „extremer Standortvorteil“, dass Hildesheims Uni im IT-Bereich gut aufgestellt sei.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_separator][vc_column_text]
Anleitung zur Digitalisierung

Wie geht Digitalisierung? Professor Dr. Ralf Knackstedt von der Uni Hildesheim gab den Teilnehmern des Jahresempfangs der IHK Hannover in Hildesheim eine siebenteilige Anleitung mit auf den Weg durchs Jahr 2018.

  1. Als erstes müssen Sie herausfinden, was man überhaupt sinnvoll digitalisieren kann – und sich dazu die Prozesse im Unternehmen ansehen. Zum Beispiel mit der Frage, was im digitalen Zeitalter nicht mehr im Unternehmen, sondern viel besser vom Kunden selbst erledigt wird.
  2. Holen Sie alle Beteiligten an einen Tisch und besprechen Sie die Informationsflüsse: Wie schafft man es, dass jeder genau dann alle Informationen hat, die er zum betreffenden Zeitpunkt braucht?
  3. Nicht nur das Ist analysieren und verbessern, sondern weiterdenken: Wie kann oder wie muss sich das Geschäftsmodell ändern, um im digitalen Zeitalter zu bestehen?
  4. Gehen Sie dabei immer systematisch kreativ vor – und nutzen Sie Methoden wie Design Thinking.
  5. Nicht nur die ökonomische Seite betrachten, sondern gleich soziale, ökologische oder auch kulturelle Werte einbeziehen.
  6. Digitalisierung erfordert neue Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter: Das müssen Sie managen.
  7. Gewinnen Sie Mitstreiter: Das alles geht nicht gut allein, besser mit Unterstützung – durch Organisationen (beispielsweise die Uni Hildesheim) oder mit anderen Unternehmen als Partnern.

Um mögliche Partner sichtbar zu machen, will Professor Ralf Knackstedt in diesem Jahr zusammentragen, wer in der Region um Hildesheim die Digitalisierung vorantreibt. Sie gehören dazu? Kontakt: ralf.knackstedt@unihildesheim.de[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Jetzt Artikel teilen!