In Schritten will der ZF-Konzern die Produktion wieder hochfahren. Auch am Dümmer sollen dabei die Erfahrungen aus China helfen.
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Der Automobilzulieferer ZF, der Werke rund um den Dümmer See hat und nach der Wabco-Übernahme noch stärker in Norddeutschland vertreten sein wird, bereitet einen langsamen und schrittweisen Wiederanlauf der Produktion vor: In dieser Woche hat ZF die Fertigung in einigen Werken am Dümmer in geringem Umfang wieder aufgenommen. Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter dabei an ihrem Arbeitsplatz keinem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind und den notwendigen Abstand einhalten können, hat ZF ein umfassendes Paket an Schutzmaßnahmen vorbereitet. Vorerst kehren nur wenige Bereiche zurück in die Fertigungshallen, bestehende Kurzarbeits- und Homeoffice-Regelungen bleiben weiterhin in Kraft.

Vierwöchtige Produktionspause

In den Standorten Dielingen, Wagenfeld, Damme und Diepholz haben seit Beginn dieser Woche einzelne Fertigungslinien der drei ZF-Divisionen Pkw-Fahrwerktechnik, Nkw-Fahrwerktechnik sowie E-Mobilität den Betrieb teilweise wieder aufgenommen. Nach einer rund vierwöchigen Produktionspause arbeiten die Werke vorerst mit einer deutlich reduzierten Belegschaft bei einer Auslastung sowie Arbeitskapazität von bis zu zehn Prozent, um die dringendsten Kundenaufträge aus Asien zu beliefern.

Abstandshalter: Trennwände und Bodenmarkierungen

Für den notwendigen Abstand sorgen Markierungen auf dem Boden, Plexiglastrennwände an den Arbeitsplätzen sowie zusätzliche oder umgeräumte Pausenräume. Wo die Distanzierung nicht möglich ist, stellt der Konzern Atemschutzmasken bereit. Je nach Auftragslage plant ZF, die Fertigung in den Werken rund um den Dümmer See nach und nach weiter hochzufahren. „Wir müssen die aktuellen Entwicklungen sehr genau im Auge behalten und dabei ‚auf Sicht‘ sehr agil entscheiden. Dazu nutzen wir auch die Erfahrung aus dem Wiederhochfahren unserer Werke in China“, erläutert Dr. Peter Holdmann, Leiter der ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik und verantwortlich für den Multidivisionsstandort Lemförde. Aktuell hat der Multidivisionsstandort mit seinen insgesamt rund 3.400 Beschäftigten weiterhin Kurzarbeit. Die Mitarbeiter, die derzeit arbeiten, sind nach wie vor aufgefordert, dies im Rahmen der Möglichkeiten von Zuhause aus zu tun.

Auch Continental und VW Nutzfahrzeuge auf dem Weg

In Hannover hatte VWN Nutzfahrzeuge vor wenigen Tagen ein schrittweises Anfahren der Produktion gemeldet. Auch die Continental ist dabei, die in Teilen ruhende Produktion wieder auszuweiten. Der Zulieferer mit Sitz in Hannover hat gerade Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, die besser ausfielen als noch vor einigen Wochen prognostiziert.

 

 

 

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