Nach drei Dürre-Jahren in Folge ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch der Sommer 2021 wieder zu trocken sein wird: Laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) ist vielerorts eine erneute Sommer-Dürre wahrscheinlich.

„Die Ergebnisse des UFZ bestätigen, was sich an den Talsperren und im Grundwasser schon länger abzeichnet: Die Trockenheit ist weiterhin vorhanden und bleibt für uns auch eine dauerhafte Herausforderung“, sagt Dr. Christoph Donner, Technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke.

Auch wenn die Talsperren im Westharz mittlerweile das vierte Jahr in Folge deutlich unterdurchschnittlich gefüllt sind und auch die Grundwasserspiegel weiter fallen, ist die Trinkwasserversorgung aber auch im Falle eines erneuten Dürre-Sommers nicht in Gefahr: „Die Versorgungssicherheit für das Jahr 2021 ist gegeben“, bestätigt Dr. Donner. „Wir haben uns auf die anhaltende Trockenheit schon frühzeitig eingestellt.“

Laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des UFZ ist eine erneute Sommer-Trockenheit vor allem in Nordost- und Südost-Niedersachsen  wahrrscheinlich.

Frühzeitige Trendaussagen helfen
Für die Wasserwirtschaft und die Harzwasserwerke sind frühe Prognosen zum Jahresverlauf eine wichtige Unterstützung für die Trinkwasserversorgung und die Anpassung auf den Klimawandel: „Eine frühzeitige Trendaussage hilft allen am Wasserkreislauf Beteiligten“, sagt Dr. Donner. Die Harzwasserwerke setzen daher weiterhin auf eine enge Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium und Forschungsinstitutionen wie dem UFZ.

Auch der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies unterstützt die Aktivitäten der Harzwasserwerke. „Wir alle brauchen Wasser zum Leben, es ist unser wichtigstes Gut. Alle Menschen zu jeder Zeit mit ausreichend Wasser zu versorgen ist daher ein ganz wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. Damit das auch weiterhin so gut gelingt müssen künftig klimatische und hydrologische Veränderungen noch stärker ins Blickfeld rücken. Wir als Land unterstützen die Wasserversorgungsunternehmen bei dieser Aufgabe, unter anderem durch die gemeinsame Erarbeitung eines Wasserversorgungskonzeptes für ganz Niedersachsen – das für mich ein wesentlicher Baustein ist für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft“, so Lies.

Gleichzeitig zeigen die aktuellen Ergebnisse und die anhaltende Dürre aber auch, dass der richtige Umgang mit Wasser schon jetzt umso wichtiger ist: „Wir brauchen in Niedersachsen einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser“, fordert Dr. Donner.

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