Alexey Mordashov, Großaktionär des Reisekonzerns TUI, ist aus dem Aufsichtsrat des Unternehmens ausgeschieden, nachdem ihm im Rahmen der EU-Sanktionen der Zugriff auf die von ihm gehaltenen Anteile an der TUI entzogen wurde. Dieser Schritt habe jedoch keine Auswirkungen auf das Unternehmen, die Kunden oder Mitarbeitenden, heißt es in einer TUI-Mitteilung. Weiter wird betont, dass die EU-Sanktionen Mordashov als Person betreffen, nicht hingegen die TUI AG als Unternehmen. Mordashov ist seit rund 15 Jahren Aktionär der TUI AG und hielt bis vor Kurzem über die Unifirm Limited 34 Prozent des Aktienkapitals. Unifirm hat nach TUI-Angaben zwischenzeitlich gut 4,1 Prozent an Holding Severgroup LLC übertragen; diese Anteile werden Mordashov zugerechnet. Damit hält Unifirm knapp unter 30 Prozent der TUI-Anteile. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass auch Unifirm in neuer Hand ist: Zwei Tochtergesellschaften der Mordashov-Gruppe haben ihre Anteile an die Ondero Limited auf den Jungferninseln verkauft.

Die übrigen zwei Drittel der Aktionärinnen und Aktionäre (66 %) sind private und institutionelle Anleger und kommen aus Deutschland, der EU, Großbritannien und den USA.

Aktualisiert am 7. März 2022.

 

 

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