[vc_row][vc_column][vc_column_text]Energiepreise: Oxxynova muss zum Jahresende Produktion einstellen 

Die Geschäftsführung der Oxxynova GmbH – dem einzigen noch in Europa tätigen Produzenten von Dimethylterephthalat (DMT) und Partner in Niedersachsens Energieprojekt der Zukunft – hat die Arbeitnehmervertretung und anschließend die Belegschaft darüber informiert, dass das mittelständische Unternehmen zum Jahreswechsel 2022/23 die DMT-Produktion auf unbestimmte Zeit einstellen muss. Ferner soll der Standort in Steyerberg im Landkreis Nienburg in einen Standby-Modus gebracht werden.

Bereits in den kommenden Tagen soll mit den Arbeitnehmervertretern über einen Interessenausgleich und Sozialplan der zeitnahe Übergang des weit überwiegenden Teils der 140-köpfigen Belegschaft in eine Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft verhandelt werden.

„Die Entscheidung, die Schließung der DMT-Produktion einzuleiten, ist uns mit all ihren Konsequenzen nicht leichtgefallen. Sie ist jedoch angesichts der eingetretenen Situation unumgänglich“, teilt der Geschäftsführer, Dr. Klaus Puell, mit.

Oxxynova hatte für das kommende Jahr mit den drastisch gestiegenen Energiepreisen und den Maßnahmen des Staats kalkuliert und die Kunden über die neuen, notwendigen Preise und Mindestabnahmemengen informiert. Generelle Rückmeldung aus dem Kreis der Kunden aus Deutschland und Europa: Die für die Kostendeckung notwendigen Preiserhöhungen übersteigen bei vielen deren Schmerzgrenzen, sagt Oxxynova.

„Letztendlich konnte die zwingend erforderliche Planungssicherheit für das anstehende Geschäftsjahr 2023 von den großen Kunden nicht gegeben werden. Selbst wenn wir die für unsere Produktionsanlage technisch notwendige Mindestauslastung erreichen würden, wären wir ohne umfassende Preisanpassung im kommenden Jahr bereits planmäßig mit einem für ein kleines mittelständisches Unternehmen nicht tragfähigen und nicht auffangbaren Jahresverlust konfrontiert. Hinzu kommen erhebliche Unsicherheiten und damit Risiken auf der Beschaffungsseite“, erläutert der Geschäftsführer den Verlauf der Verhandlungen in den vergangenen Tagen und Wochen. „Unsere Geschäftspartner sehen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert wie wir selbst“.

Den Standby-Modus für den Standort Steyerberg begründet der Geschäftsführer mit den Zukunftsprojekten, die bei Oxxynova bereits entwickelt werden: „Mit der anerkannten Innovationskraft kann die Oxxynova hoffentlich zukünftig eine Rolle im Geschäftsfeld des Recyclings, der Aufbereitung von chemischen Stoff- und Abfallströmen und der Kreislaufwirtschaft sowie  bei  den  Zukunftsthemen  Wasserstoff  und  der  Herstellung  von Biokraftstoffen spielen. Wir hoffen, in absehbarer Zeit in anderer Weise wieder Teil der Wertschöpfungsketten zu werden, mit neuen Ideen und neuen Konzepten an unserem einzigartigen Standort“.

Ein früherer Bericht im NW-Magazin über Oxxynova:
Standortvorteil Steyerberg [17.8.2017][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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