Unsere Arbeitswelt verändert sich massiv: Geschäftsmodelle, Produkte, Prozesse und Dienstleistungen nahezu aller Wirtschaftszweige sind im Umbruch – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Beschäftigten.
Wie gelingt es Unternehmen, als Gewinner aus dieser Transformation hervorzugehen und die Beschäftigten auf dem Weg von der „alten“ in die „neue“ Arbeitswelt mitzunehmen? Wie können wir als Gesellschaft den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfähig machen und den sozialen Zusammenhalt stärken?

Das war am Montag, 13. März, Thema bei einer Veranstaltung der IHK Hannover zusammen mit dem Continental Institut für Technologie und Transformation (CITT).

Neben IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt diskutierten Dr. Ariane Reinhart, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit bei Continental; Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IGBCE und Dr. Martin Kuhlmann, Direktor Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen.

„Viele Karrierewege sind nicht so geradlinig. Und auch Arbeitsprozesse verändern sich gerade an vielen Stellen, sodass sich auch Beschäftigte neuen Herausforderungen stellen. Continental unterstützt dies mit dem CITT, mit dem die IHK eng zusammenarbeitet, vor allem beim Thema der Teilqualifikationen“, sagte IHK -Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt in ihrer Begrüßung.
Dr. Martin Kuhlmann wies in seinen Ausführungen auf die verschiedenen Arten der Transformation hin. Neben den digitalen Veränderungsprozessen, verwies der Wissenschaftler etwa auf die sozial-ökologische Transformation.
Wichtig sei es, den Menschen ihre Ängste oder auch ihre Verunsicherung zu nehmen. Man müsse bei den drei Fragen (Lohnt sich das? Passt das zu mir? Schaffe ich das?) ansetzen und gerade den ungelernten Beschäftigten Antworten geben, damit die Transformation gelingen könne. Qualifizierung sei bislang oft sozial selektiv ausgestaltet worden. „Diejenigen, die bereits gut qualifiziert sind, bekommen weitere Qualifizierungen“, so Dr. Kuhlmann.
Die Conti-Personalvorständin und Arbeitsdirektorin Dr. Ariane Reinhart lobte in ihren Ausfürungen unter anderem die guten Rahmenbedingungen durch das Chancenqualifizierungsgesetz, in dem vieles richtig ausgestaltet worden sei.

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