Nein, wir sind kein Sportmagazin, und unsere Fußball-Kenntnisse sind höchst begrenzt. Trotzdem machen wir uns Sorgen. Jetzt auch noch die deutschen Nachwuchsfußballer, die zuletzt eher wenig erfolgreich waren. Mit der ersten Garnitur lief’s ja wohl auch nicht ganz so wie gewünscht.

Was uns besorgt macht, ist aber nicht der Fußball. Ob der wieder in die Erfolgsbahn findet, bleibt den Sportverantwortlichen überlassen. Sollen sie’s richten, oder eben nicht. Allerdings hat Fußball ja immer noch eine hohe Symbolkraft. Schon 1000 mal gesagt, deshalb nicht weniger wahr: 1954, Bern und der Pokal – das war auch so etwas wie ein Aufbruchssignal für ein Wirtschaftswunderland (hinter dem der bislang letzte Meistertitel für Hannover 96 immer ein bisschen verschwindet). 1990, ein WM-Titel im Jahr der Wiedervereinigung. Noch so ein Signal.

Aber heute? Irgendwie lässt sich doch wieder eine Parallele ziehen zwischen schwachem Gekicke und dem, was sich wirtschaftlich gerade abzeichnet: schwierige Aussichten. Und dagegen etwas zu tun, ist eine ungleich größere und wichtigere Aufgabe als im Fußball. (pm)

Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.

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