Tete Böttger wurde mit dem Initiativpreis der Susanne und Gerd Litfin Stiftung 2023 ausgezeichnet. Der Göttinger Verleger hat sich dem Werk Georg Christoph Lichtenbergs verschrieben, dem Physiker, Naturforscher, Mathematiker, Schriftsteller und erstem deutschen Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Lichtenberg lebte und arbeitete in Göttingen. Aber erst Böttger, so die Einschätzung der Litfin-Stiftung, habe die Bedeutung des Physikers auch in der Universitätsstadt deutlich gemacht. Erinnert wird unter anderem an Böttgers Coup, 1992 aus ausrangierten Diktatoren-Standbildern – Hodscha, Lenin, Stalin – eine Lichtenberg-Statue gießen zu lassen und sie auf abenteuerliche Weise nach Göttingen zu bringen als Stiftung für die Stadt. Die Geschichte wurde von Günther Grass festgehalten. Der Verleger wurde 1940 in Bad Saarow geboren, studierte Geschichte und Wirtschaft in Genf, Berlin und Göttingen. Auch über seine Freundschaft mit dem Grafiker und Zeichner Horst Janssen erinnerte er auch international an den Göttinger Physiker. Unter anderem veröffentlichte er in seinem Verlag Janssens Buch „Mit Georg Christoph Lichtenberg.“

Auch heute noch setzt sich Tete Böttger für den Erhalt und die Pflege des Lichtenberg-Nachlasses ein. Der zum sechsten Mal vergebene Initiativpreis ist mit 5000 Euro dotiert, die die Nachlasspflege in der Lichtenberg-Gesellschaft zukommen soll.

Die Litfin-Stiftung wurde vom Göttinger Physiker und Unternehmer Professor Dr. Gerd Litfin gemeinsam mit seiner Ehefrau Susanne Litfin gegründet. Der in Hannover geborene Litfin formte aus der Spindler & Hoyer GmbH & Co die später börsennotierte Linos AG, heute über Qioptiq ein Teil der US-amerikanischen Excelitas Technologies Corp, Waltham/Massachusetts.

 

 

 

 

 

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