Dr. Christoph Auerbach und Jasper Hanebuth wurden in den Vorstand der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) Girozentrale berufen. Beide werden ihre Ämter spätestens am 1. Juli 2024 übernehmen; ihre Bestellung erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung durch die EZB.

Dr. Christoph Auerbach wird die Funktion des Chief Operating Officers (COO) übernehmen. Der 45-Jährige kommt von der UniCredit Bank AG (HypoVereinsbank), wo er seit 2020 als Head of People & Culture den Personalbereich leitet und direkt an die Vorstandsvorsitzende berichtet. Davor war er in führenden Positionen im COO-Bereich für die UniCredit tätig und verantwortete unter anderem die bankweiten Digitalisierungsinitiativen, das IT-Management, das zentrale Kosten- und Prozessmanagement sowie das Inhouse Consulting.

Jasper Hanebuth (45) wird die Funktion des Chief Financial Officer (CFO) wahrnehmen. Er ist derzeit CFO im Vorstand von Barclays Europe, wo die Geschäftsaktivitäten des britischen Finanzkonzerns Barclays in der Europäischen Union gebündelt sind. Jasper Hanebuth ist seit 2007 in führenden Positionen für die Barclays Group tätig, überwiegend in London, New York und Dublin. In seine Zuständigkeit fielen unter anderem der operative Aufbau des EU-Geschäfts von Barclays nach dem Brexit, die Leitung des Treasury von Barclays Europe sowie Aufgaben im Kapitalmarktgeschäft.

„Christoph Auerbach und Jasper Hanebuth sind eine hervorragende Wahl für den Vorstand der Nord/LB“, sagte Gerald Heere, niedersächsischer Finanzminister und Aufsichtsratsvorsitzender der Nord/LB. „Christoph Auerbach hat seine ausgesprochen starken Management-Fähigkeiten bereits bei vielen herausfordernden Aufgaben unter Beweis gestellt. Er bringt zudem ein breites Fachwissen mit und ist insbesondere mit IT-Themen und Bankprozessen bestens vertraut. Damit ist er hervorragend dafür geeignet, die weitere Transformation der Nord/LB zu gestalten.“ Und: „Jasper Hanebuth ist ein Topmanager, der viel internationale Erfahrung mitbringt. Er hat die CFO-Position, die er zukünftig in der Nord/LB verantworten wird, bereits sehr erfolgreich in einer global tätigen Großbank ausgeübt. Nicht zuletzt durch seine langjährigen Erfahrungen im Treasury beherrscht er die für die Nord/LB auch zukünftig wichtige Steuerung von Kapital- und Bilanzgrößen. Damit ist er eine perfekte Besetzung für den Vorstand.“

Neuordnung der Zuständigkeiten im Vorstand

Im Zuge des bereits kommunizierten Ausscheidens von Christoph Schulz und Olof Seidel, die den Nord/LB-Vorstand zum 31. Dezember 2023 verlassen werden, erfolgt auch eine Neuordnung der Zuständigkeiten: Marktvorständin Ingrid Spletter-Weiß übernimmt ab dem 1. Januar 2024 von Christoph Schulz die Zuständigkeit für die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) und das überregionale Privatkundengeschäft. Der Vorstandsvorsitzende Jörg Frischholz, der bereits wesentliche Marktbereiche der Bank führt, wird von Schulz die Verantwortung für die Gewerbliche Immobilienfinanzierung übernehmen. Damit wird die Nord/LB zukünftig zwei statt bislang drei Marktvorstände haben.

Gleichzeitig wird es künftig drei Vorstandspositionen mit Verantwortung für Marktfolge- und Betriebsbereiche der Bank geben: Christoph Dieng bleibt Chief Risk Officer (CRO). Jasper Hanebuth übernimmt die CFO-Funktion und Christoph Auerbach die COO-Funktion, einschließlich der Zuständigkeit für den IT-Bereich der Bank. Diese Funktionen werden bislang von Olof Seidel wahrgenommen. Ihnen werden zusätzlich weitere Servicebereiche übertragen, die bislang von Jörg Frischholz und Ingrid Spletter-Weiß verantwortet wurden. Damit könnten die beiden Marktvorstände ihren Fokus noch stärker auf die Kundenbereiche der Bank inklusive der BLSK legen, heißt es in einer Presseinformation. Details zu den Zuständigkeiten seien noch festzulegen. Damit werde künftig ein stärkerer Management-Fokus auf den Betriebsbereichen der Bank liegen, in denen zentrale Transformationsthemen und Großprojekte angesiedelt sind. Hierzu zählten auch das IT-Projekt zur Einführung einer neuen Banksteuerung, das zukünftig von Christoph Auerbach und Jasper Hanebuth (Co-Lead) verantwortet werde.

Für einen Übergangszeitraum – ab dem 1. Januar 2024 und bis zum Eintritt von Auerbach und Hanebuth – wird die Verantwortung für die Ressorts der beiden neuen Vorstände vorübergehend auf die anderen Vorstände verteilt.

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