Alexander Krause kommentiert:

Für Niedersachsens Unternehmen ist der 9. Juni einer der wichtigsten politischen Termine im Jahr 2024. Wenn an diesem Tag rund 65 Millionen Wahlberechtige in Deutschland aufgerufen sind, ihre Stimme abzugeben, bedeutet das nicht weniger, als dass in der Europäischen Union die politischen Weichen über die Frage entschieden wird, in welche Richtung Europa in den kommenden Jahren steuert. Denn aus der Zusammensetzung des EU-Parlamentes resultiert auch die Führung der EU-Kommission. Kommission, Rat, Parlament – selbst wenn die europäischen Institutionen nicht ganz mit den Strukturen vergleichbar sind, mit denen wir in unseren Bundes- und den Landesparlamenten vertraut sind, und selbst wenn uns Europa manchmal weit weg erscheint: Die Europäische Union ist für die Wirtschaft von größter Bedeutung. Die Wirtschaft braucht Europa!

Die Europäische Union ist heute der größte zusammenhängende Wirtschaftsraum der Welt. Jedes Land für sich hat im internationalen Kontext nicht das Gewicht, das die EU hat. Freihandel und Freizügigkeit sind für die Wirtschaft in den Mitgliedsstaaten enorme Standortfaktoren, die es – auch innerhalb der EU – weiter zu stärken gilt.

Natürlich wissen wir als IHK um die Herausforderungen, vor die Europa Unternehmen immer wieder stellt. Mit ihrer Arbeit setzen das Europäische Parlament und die Kommission den Rahmen für alle wirtschaftspolitischen Entscheidungen und haben damit direkten Einfluss auf die Unternehmen der EU-Mitgliedsstaaten. Immer  mehr Entscheidungen fallen heute in Brüssel und Straßburg. Häufig ist der Ruf dieser Entscheidungen schlecht: Praxisfern, zu kleinteilig, echte Bürokratiemonster oder einfach nur unzureichend kommuniziert. Welche Folgen das für die Wirtschaft hat, das vermitteln wir als IHK stetig den Entscheiderinnen und Entscheidern in Europas Politik – und wir erleben, dass hierfür eine große Offenheit herrscht.

Im Vorfeld der Wahl wollen wir uns als politische Stimme der Wirtschaft auch noch einmal zu Wort melden und mit den Parteien darüber sprechen, was für die Wirtschaft in Europa wichtig ist und wie wir den Markt und Standort Europa für die Zukunft wettbewerbsfähig halten können. Insgesamt muss sich die EU in den kommenden Jahren immer wieder daran erinnern: Big in big things, small in small things. Dann bleibt Europa auch in Zukunft eine Erfolgsgeschichte.
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Alexander Krause
IHK Hannover

 

Europawahl 2024: Wirtschaft trifft Politik am 2. Mai

Vor den Wahlen zum Europaparlament laden die Wirtschaftsjunioren Hannover gemeinsam mit der IHK Hannover Sie als Unternehmerinnen und Unternehmer ein, mit der Politik ins Gespräch zu kommen, über die  aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen zu diskutieren und darüber zu diskutieren, was Europa für die Wirtschaft in unserer Region tun kann. Von politischer Seite sind dabei:

  • David McAllister MdEP, CDU
  • Bernd Westphal MdB, SPD
  • Konstantin Kuhle MdB, FDP
  • Greta Garlichs, Bündnis 90/Die Grünen

Die Veranstaltung findet am 2. Mai 2024, von 18 bis 20 Uhr in der IHK Hannover, Bischofsholer Damm 91, 30173 Hannover, statt. Der Einlass beginnt um 17.,30 Uhr. Da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist, wird Ihre Teilnahme in der Reihenfolge der Anmeldungen berücksichtigt.

https://event.hannover.ihk.de/euwahl

 

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