Laut einer aktuellen Studie des Markforschungsunternehmens Mintel gibt der Großteil der Deutschen auf der Arbeit mehr als das, was gefordert ist. So arbeiten 48 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr als vertraglich vorgesehen.

62 Prozent der Beschäftigten geben sogar an, manchmal zu arbeiten, obwohl sie sich krank fühlen. Dies ist gemäß der Studie „Arbeitsleben Deutschland – 2022“ des Marktforschungsunternehmens Mintel besonders ausgeprägt bei der Generation Z: So gaben 72 Prozent der 16- bis 25-Jährigen an, trotz Krankheitsgefühl zu arbeiten.

Weitere Ergebnisse der Mintel-Studie „Arbeitsleben Deutschland – 2022“:

57 Prozent der Arbeitnehmer/innen gaben an, sich am Ende eines Arbeitstages ausgelaugt zu fühlen, und 38 Prozent fällt es schwer, nach der Arbeit abzuschalten.

Gemäß der Studie planen 27 Prozent der Arbeitnehmer/innen in Deutschland sich in den nächsten 12 Monaten nach einer neuen Arbeitsstelle umzusehen. Bei den jüngeren Beschäftigten (16- 34 Jahre) sind es sogar 40 Prozent.

Die Hauptmotive für die Wechselbereitschaft des Jobs sind Gehalt und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben: So gaben 49 Prozent der Wechselwilligen an, für eine bessere Bezahlung den Job wechseln zu wollen, und die Sorge vor finanziellen Engpässen wächst.  Für 34 Prozent der Wechselwilligen ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ausschlaggebend für die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Am unzufriedensten mit ihrer Work-Life-Balance sind jüngere Arbeitnehmer/innen zwischen 16 und 34 Jahren.

Gemäß Mintel können Arbeitgeber qualifiziertes Personal leichter halten, wenn sich die Mitarbeitenden wohl fühlen. Dies kann nach den Erhebungen von Mintel etwa gut mit passenden Home-Office-Regelungen oder flexiblen Arbeitszeiten gelingen. Kostenloses Essen am Arbeitsplatz wünschen sich gemäß Mintel 41 Prozent der Befragten.

Weitere Informationen zur Studie sind auf der Mintel-Website zu finden, auf der der Report auch kostenpflichtig bestellt werden kann.

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