Von Dr. Dorothea Schulz

Die Revitalisierung der Innenstädte ist ein brennendes Thema. Die Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg GmbH hat sich diesem Thema am 10. November 2023 angenommen und nach Hameln eingeladen. Über 40 Kommunal- und Ratsvertreter konnten sich bei der Tagung im Zedita davon überzeugen, dass Revitalisierung erfolgreich umsetzbar ist.

Die Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg lud ihre 53 Netzwerkpartner nach Hameln ein, um gemeinsam in den Erfahrungsaustausch zur Revitalisierung der Innenstädte zu treten. Nicht ohne Grund wurde Hameln ausgewählt: Die Stadt hatte 2021 mit dem Programm „Hameln handelt“ ein Sonderprogramm zur Rettung der Innenstadt verabschiedet. Aktuell konnten 13 Gewerbeansiedlungen in der City nachhaltig realisiert werden.

Dass vitale Innenstädte europäisch gedacht und verwirklicht werden, wurde anhand von Best-Practise-Projekten aus Frankreich und den Niederlanden vorgestellt. In Frankreich wird Städtebauförderung und Innenstadtleben durch den privatwirtschaftlichen Verein CMVC organisiert. Über 300 Stadtmanager werden in Städte entsendet, die Städtebauförderprogramme umsetzen möchten.

Die Stadt Groningen präsentierte mit dem Projekt „Forum Groningen“ ein Beispiel dafür, dass die Verwirklichung komplexer Bauprojekte langwierig, beschwerlich und dennoch erfolgreich sein können.

Besondere Aufmerksamkeit galt dem Netzwerk Innenstadt NRW – eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft nordrhein-westfälischer Städte und Gemeinden. Sie ist für alle Kommunen des Landes offen. Mit Beispielen aus Lünen und Billerbeck wurde das Wirken der interkommunalen Gemeinschaft eindringlich vorgestellt.

Im Fazit der Veranstaltung wirbt auch die Metropolregion für die Gründung eines interkommunalen Netzwerkes Innenstadt. Anwesende Kommunalvertreter brachten spontan ihre Bereitschaft zum Ausdruck.

Vitale Innenstädte leben vom europäischen Austausch, interkommunaler Zusammenarbeit und Beharrlichkeit der Projektträger.

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