110 Schülerinnen haben am IHK-Aktionstag zum Girls‘ Day am 25. April die Gelegenheit genutzt, weibliche Vorbilder in Unternehmen und der IHK Hannover zu treffen.

Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover, hatte acht Schülerinnen zu sich eingeladen, um ihnen alle Fragen rund um das Thema Chefin-sein zu beantworten. Dabei ging es nicht nur um die Vorteile, sondern auch um die Herausforderungen, die so eine Position mit sich bringt.

Außerdem lernten die Schülerinnen die IHK näher kennen und konnten sich auch praktisch ausprobieren: In einem Plan-spiel waren sie plötzlich selbst Abteilungsleiterin. Was das bedeutet, haben sie in einem Gespräch mit Silke Richter, Abteilungsleiterin Berufsbildung der IHK, erfahren. In einer simulierten Besprechung präsentierten die Mädchen verschiedene Themen, die sie mithilfe ihrer Mitarbeitenden im Vorfeld erarbeitet hatten.

Unternehmerinnen aus der Region öffneten ihre Türen
Insgesamt 16 Unternehmerinnen waren dem Aufruf der IHK Hannover gefolgt und hatten zum Girls‘ Day Schülerinnen in der gesamten Region dazu eingeladen, sich mit dem Thema Selbstständigkeit einen Tag lang praktisch auseinanderzusetzen. In der Göttinger Geschäftsstelle trafen sich die Teilnehmerinnen aus den Landkreisen Göttingen und Northeim vorab zu einem gemeinsamen Frühstück mit Austausch in großer Runde, um anschließend in die Betriebe der Unternehmerinnen aufzubrechen.

„Ich freue mich zu sehen, mit wie viel Motivation die Mädchen sich hier einbringen“, sagt Maike Bielfeldt. „Denn es gibt immer noch zu wenige Frauen in Führungspositionen. Die Wirtschaft braucht den weiblichen Führungskräftenachwuchs und Schülerinnen brauchen weibliche Vorbilder, um zu sehen: Ich kann diesen Weg gehen. Unsere Aktion zum Girls‘ Day setzt genau hier an und weckt Begeisterung.“

 

Hier einige Eindrücke aus ausgewählten teilnehmenden Unternehmen:

Ninette Moden, Göttingen

„Der IHK-Aktionstag zum Girls-Day ,Ich werde Chefin‘ war bei Ninette Moden in Göttingen ein voller Erfolg“, schreibt Larissa Kirchner in einem Beitrag bei LinkedIn.

„Für meine Mädels – vier Plätze hatte ich eigentlich angeboten, es kamen fünf – auch kein Problem  – ging es erstmal zu einem halbstündigen Workshop, bei dem wir die Themen „Was ist in einem Braut-/Abendmodegeschäft zu tun?“ und „Was macht eine gute Kundenberatung aus?“ diskutierten“, berichtet die Unternehmerin.

Anschließend durften die Mädchen sich in dem Geschäft in der Göttinger Innenstadt beim Aussuchen eines Abendkleides gegenseitig beraten und die ausgesuchten Kleider auch anprobieren.

 

 

Marie Sasso

Grafikdesignerin und Markenberaterin Marie Sasso lud am Girls‘ Day zwei Mädchen in ihr Büro, a.k.a Wohnzimmer in Hannover ein. Wie Sie in ihrem LinkedIn-Beitrag schreibt, gab sie eine kleine Einführung in den Beruf des Grafikdesigners anhand von Flyern, Aufklebern und Visitenkarten von der Hannover Messe. „Danach haben wir über Kunst und Design gesprochen und über verschiedene andere Berufe, die eng mit Grafikdesign zusammenhängen, wie zum Beispiel Art Director und Illustrator. Dann hat jede von uns ein kleines Moodboard kreiert. Nein, nicht mit Pinterest, sondern mit Bildern, Grafiken und Texten aus Zeitschriften und Zeitungen. Die beiden waren mit Begeisterung dabei, kreativ zu sein, und wir ließen uns schnell von unseren Gedanken leiten“, schreibt die junge Unternehmerin.

 

 

TEKA-Saunabau GmbH (Hann. Münden)

Claudia Görs begann den Tag mit allen Unternehmerinnen und Schülerinnen bei einem Frühstück in der Geschäftsstelle der IHK in Göttingen. Danach ging es mit ihrer Schülerin Louise zum Firmensitz nach Hann. Münden.
„Louise hat das gesamte Unternehmen kennengelernt. Bei mir mit am Schreibtisch gesessen und den Architekten genauso über „die Schulter geschaut“, wie den fleißigen Tischlern. Mit unserer Auszubildenden Angelina wurde dann noch an der Werkbank ein wenig „getischlert““, berichtet Claudia Görs bei LinkedIn.
„Der Tag muss bei Louise einen großartigen Eindruck hinterlassen haben!“

 

 

Dilan Schuani

Auch für Resilienzcoach und Gründerin Dilan Schuani war der 25. April ein besonderes Erlebnis: „Niemals hätte die 14jährige Dilan, die ihren Girls Day bei Hugendubel gemacht hat, gedacht, dass sie selbst mal Mädels zu Besuch kriegt“, schreibt die Göttingerin bei LinkedIn. Zusammen mit den Schülerinnen hat sie Taschen mit einem individuellen Design bedruckt.

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