Warum ist Innovation so wichtig? Weil Erfindung und Weiterentwicklung eine Art Treibstoff sind, der für Dynamik in der Wirtschaft sorgt. Ein paar Begriffe und einen Namen sollte man kennen.

 

Die niedersächsische Wirtschaft hat in den ersten drei Monaten der Corona-Pandemie ihre Innovationstätigkeit konstant gehalten oder sogar noch ausgebaut. Die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen haben dazu im Juli eigens Unternehmen befragt. Aber warum ist Innovation so wichtig? Klar, irgendwie weiß man das. Wer was erfindet, kann daraus ein Produkt machen und es verkaufen. Wer nicht irgendwas, sondern Facebook oder Amazon erfindet, verändert die Welt und wird märchenhaft reich.
Aber man kann auch systematisch an die Sache rangehen und ein paar Begriffe oder Namen aufschnappen, die in der Ökonomie wichtig sind. Erstmal ein Name: Joseph Alois Schumpeter (1883 – 1950). Der Mann ist für manche ein Guru. Vor allem wird mit ihm – jetzt kommt ein wichtiger Begriff – die Idee der „schöpferischen Zerstörung“ verbunden. Und die beginnt mit der Innovation: Etwas erfinden, etwas weiterentwickeln, etwas besser machen – wenn man das schafft, hat man die Nase vorn. Und verdrängt das, was nicht so gut ist. Denn die Konkurrenz, die plötzlich im Nachteil ist, versucht den Rückstand aufzuholen. Also zum Beispiel das, was ein anderer erfunden oder entwickelt hat, nachzuahmen. Oder sogar noch zu verbessern. Sonst fällt man immer weiter zurück und ist irgendwann weg vom Fenster, also nicht mehr konkurrenzfähig. Die ganz großen Innovationssprünge, die ganze Märkte verändern, haben einen Namen, den man auch kennen sollte: Disruption. Das alles – Innovation, Imitation, Disruption und schöpferische Zerstörung – sorgt machtvoll für ständige Dynamik und Streben nach der besseren Lösung. Das macht die Marktwirtschaft so stark.
Und deshalb ist die Innovationsfähigkeit der niedersächsischen Unternehmen so entscheidend, dass die Industrie- und Handelskammern regelmäßig nachfragen. Ein paar weitere Ergebnisse: Fast die Hälfte der Firmen will noch mehr Mittel in Forschung und Entwicklung stecken. Gut, wenn man Schumpeter im Kopf hat. Ebenfalls gut: Die meisten Unternehmen glauben, dass sie das richtige Personal für Innovationen haben oder es in Zukunft finden. Keineswegs gut: Rund 90 Prozent der Unternehmen fühlen sich in ihrer Innovationsfähigkeit durch staatliche Rahmenbedingungen eingeschränkt.

 

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Klaus Pohlmann

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